Not-Vogel-Klappe

Jährlich werden über 200 verwaiste oder verletzte Vögel in die Obhut der Schwanenkolonie Biel gebracht.

50% dieser Vogelschar können nach erbrachter Pflege wieder ausgewildert werden, die anderen 50% erliegen Stunden nach dem Fund ihren Verletzungen oder müssen nach tierärztlicher Untersuchung aufgrund eines ungünstigen Befundes eingeschläfert werden. Wohin mit dem verletzten Tier? Zusammen mit dem Wildhüter, Daniel Trachsel, hat die Betriebsleitung nun eine „Notklappe“ für solche Vogelpatienten eingerichtet (bis zur Grösse einer Stockente). Es wurden zwei Fächer geschaffen, welche gewärmt und in welche die verletzten Tiere reingelegt werden können. Dort wird das Team der Schwanenkolonie die Tiere jeweils am Morgen entnehmen. Vogel in Not?Zunächst sollte man den gefundenen Vogel auf eventuell vorhandene äussere Verletzungen hin untersuchen.

Folgende Checkliste soll dabei behilflich sein:

  • Hängt ein Flügel stark herab?
  • Sitzt der Vogel sicher auf beiden Beinen, oder tendiert er dazu umzufallen?
  • Ist eine offene Wunde zu erkennen?
  • Sehen die Augen klar und gesund aus?
  • Ist der Vogel abgemagert?


Diese Frage kann man durch sanftes Abtasten des Brustbeins klären. Steht es deutlich und beinahe scharfkantig wie ein Schiffskiel hervor, hat der Vogel eine längere Hungerperiode hinter sich. Völlig abgemagerte Jungvögel müssen speziell behandelt werden.

Die Notklappe wurde vom Dienstleistungszentrum für behinderte Menschen der Stiftung Dammweg Biel gefertigt und montiert.

Stiftung Schwanenkolonie Biel

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